homebook® Konnektivität

homebook® ist programmiert mit dem Ziel, Akteure zu vernetzen. Deswegen finden sich im Portal mehrere digitale Schnittstellen.
Neu ist das elektronische Zustandsprotokoll. Es sollte mindestens einmal jährlich an beteiligte Akteure übermittelt werden. Es beinhaltet einen
Soll-Ist-Vergleich der Betriebsstunden und Betriebsparameter
- Soll-Ist-Vergleich der Betriebsstunden und Betriebsparameter
- Auflistung Stör-/Fehlermeldungen einschließlich eingeleiteter Maßnahmen
- Auflistung der Maßnahmen im Rahmen der Fernsteuerung, Fernupdates und von Vor-Ort-Terminen aller beteiligten Akteure
- Betriebstagebuch
- Analytische Messwerte (wenn vorhanden)
- Kalibrierungs- und Reparaturnachweise
sowie eine Übersicht der Standzeiten (SOLL) sowie Reststandzeiten unter Angabe der Komponenten, bei denen ein Wechsel in den nächsten 12 Monaten ansteht.
Für den Datenaustausch mit Behörden sowie anderen Wartungsprogrammen gibt es das Digitale Wartungsprotokoll für Kleinkläranlagen (DIWA-Schnittstelle). Untere Wasserbehörden, Gemeinden und Verbände können sich daraus Informationen auslesen, die
zur Erfüllung ihrer spezifischen Aufgaben erforderlich sind. Die DiWa-Schnittstellenbeschreibung ist öffentlich und bei der Kommunalen Umwelt-Aktion (UAN) in
Hannover erhältlich.
Die homebook® Webplattform ersetzt keine ERP-Software mit vielfältigen, vor allem kaufmännischen Ansätzen. Für den effizienten bidirektionalen Datenaustausch, z. B. mit Microsoft Dynamics 365 Business Central, ist eine API (Application Programming Interfaces oder Programmierschnittstelle) vorprogrammiert. Eine API ist eine Schnittstelle, die es unabhängigen Anwendungen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und Daten
auszutauschen.
Um den Datenaustausch auch mit handelsüblichen Büroprogrammen zu ermöglichen, ist die Ausgabe einer CSV-Datei möglich. Eine CSV-Datei (steht für comma separated values) ist eine speziell aufgebaute Textdatei, mit der man einfach strukturierte Daten speichern und austauschen kann. Es können sowohl Listen als auch ganze Tabellen unterschiedlicher Länge gespeichert werden.
Weitere digitale Schnittstellen sind in Planung. So soll mit einer genormten, erweiterten DiWa-Austauschdatei der Datentransfer zwischen zwei Webportalen möglich werden.
Für den gewollten Datenbruch steht in allen Dokumenten eine pdf-Speicherfunktion bereit. PDF-Dokumente sind weltweit verbreitet und in fast allen Marktsegmenten präsent. Die Abkürzung PDF steht für „Portable Document Format“ und bezeichnet ein Dateiformat. PDF wurde ursprünglich von Adobe Systems Inc. entwickelt und ist seit 2008 ein ISO-Standard.
Mit einer fortschreitenden Digitalisierung in der Wasserwirtschaft sind mit der homebook® Plattform viele weitere Anwendungsfälle digital realisierbar. Zwei Beispiele hierfür:
- In Abhängigkeit der Abflussmenge in einem Vorfluter lässt sich der maximal zulässige Schmutzfrachteintrag in das Gewässer bestimmen. In der homebook® Plattform vernetzte Anlagen könnten so ferngesteuert ihren Eintrag auf die wasserwirtschaftlich geforderte Fracht verringern. Dies kann einerseits eine Anpassung der Reinigungsleistung sein oder ein zeitversetztes Einleiten.
- Behörden sind verpflichtet, die Einleitstelle zu überwachen. Dies geschieht heute in der Regel durch turnusgemäße Objektkontrollen sowie Auswertung von Wartungsdaten, die nach einem Medienbruch in Papierform vorliegen. Denkbar ist eine komplette Digitalisierung. Speziell programmierte Schnittstellen übertragen aus der homebook® Plattform die gewünschten Daten digital an behördliche Stellen. Selbst eine automatisierte Wertung auf der Plattform ist bereits möglich, so dass doppelte Arbeitsschritte und teilweise mehrmalige Medienbrüche vermieden werden.
- Daten mit Onlineaktualität könnten anonymisiert interessierten Kreisen zur Verfügung gestellt werden. Verschiedene Bundesländer arbeiten hier momentan an unterschiedlichen Modellen (z. B. Bayern „Wasserbuch“)
